Du willst endlich etwas verändern in deinem Leben. Weniger Stress. Mehr Klarheit. Endlich raus aus der Dauererschöpfung. Du hast Bücher gelesen, Podcasts gehört, vielleicht sogar schon Coachings gemacht – und trotzdem fühlt es sich an, als käme nichts wirklich an. Als würdest du es einfach nicht fühlen.
Was, wenn das nicht daran liegt, dass du nicht genug weißt –
sondern daran, dass du dich von deinem Körper abgeschnitten hast?
In diesem Artikel erfährst du, warum echte Veränderung erst dann möglich wird, wenn du wieder beginnst, deinen Körper zu spüren. Warum das nichts mit Disziplin zu tun hat – sondern mit Sicherheit. Und warum kleine, sanfte Schritte oft der heilsamste Weg sind.
Ich zeige dir den Unterschied zwischen Emotion und Körperempfindung, warum wir das Spüren oft verlernen – und wie du Stück für Stück wieder in Verbindung mit dir kommen kannst.
Denn dein Körper ist kein Hindernis auf deinem Weg – er ist der Weg.
Der feine Unterschied: Emotionen vs. Körperempfindungen
Oft verwechseln wir Emotionen mit Körperwahrnehmung. Dabei ist das nicht dasselbe. Emotionen sind Körperreaktionen plus Gedankeninterpretation. Sie entstehen, wenn unser Nervensystem auf etwas reagiert und unser Verstand eine Bedeutung dazu legt: "Ich habe ein Ziehen in der Brust und denke: Das ist Traurigkeit."
Dieses Zusammenspiel ist stark fehleranfällig. Genau das ist jedoch ein wunderbarer Ansatzpunkt meiner Arbeit.
Körperempfindungen dagegen sind unmittelbarer. Sie passieren, bevor der Verstand sie einordnet: Ein Engegefühl im Hals. Kribbeln in den Händen. Druck auf der Brust. Hitze im Nacken. Sie sind oft leiser – und werden von uns viel schneller überhört oder weggepackt.
Aber: Genau dort beginnt die echte Veränderung. Nicht in der Theorie. Sondern in der Körperbeziehung. Denn nicht Gedanken helfen diesem starken Wegweiser, eine neue Richtung einzuschlagen. Veränderung geht nur aus einem Sicherheit empfindenden Nervensystem heraus!
Warum wir das Spüren verlernt haben
Viele von uns haben sehr früh gelernt, dass es sicherer ist, zu funktionieren. Sich zusammenzureißen. Nicht "so sensibel" zu sein. Vielleicht war niemand da, der gehalten hat, wenn Gefühle groß wurden. Vielleicht war immer zu viel los.
Also haben wir angefangen, den Körper auszublenden. Haben uns auf Gedanken verlassen, auf Kontrolle, auf Durchhalten. Der Körper wurde zur Projektionsfläche – oder zur Last.
Dabei hat er nie aufgehört, mit uns zu sprechen. Nur leiser. Und manchmal über Symptome.
Was passiert, wenn wir wieder beginnen, zu spüren?
Dann beginnt Heilung. Nicht die schnelle, laute Art von Heilung. Sondern die langsame, ehrliche. Die, die von innen kommt.
Wenn wir wieder wahrnehmen, wie sich unser Körper anfühlt, wenn wir uns sicher fühlen, können wir das als Referenzpunkt nutzen. Wenn wir merken, wann unser Nervensystem in Alarm geht, können wir uns selbst begleiten – mit kleinen Gesten, mit Atem, mit Berührung, mit Pausen. Mit DaSein.
Das bedeutet nicht, dass alles sofort besser wird. Aber es bedeutet, dass du nicht mehr gegen dich arbeitest.
Warum es schwer ist (und trotzdem geht)
Ja, es kann Angst machen, wieder zu spüren. Hauptsächlich in unseren Gedanken, wenn wir nicht üben "nur wahrzunehmen". Gerade dann, wenn der Körper lange geschwiegen hat (wie wir dann gern glauben!). Oder wenn dort Gefühle wohnen, die dich bisher schnell überfordert haben. Darüber habe ich auch im letzten Artikel geschrieben: Den findest du hier!
Deshalb ist mein Ansatz: kleine Schritte. In deinem Tempo. Und nicht allein.
Du musst nichts leisten. Nichts aushalten. Nur wieder beginnen, zuzuhören.
Ein erster Schritt für dich
Vielleicht ist mein neues Workbook "7 Zeichen, dass dein Nervensystem deine Aufmerksamkeit braucht" ein erster liebevoller Anstoß für dich. Es hilft dir, Körpersignale wieder zu erkennen und erste sanfte Impulse im Alltag umzusetzen. Kostenlos und druckfrei. Du findest es ab dem 24.04.25 auf diesem Blog.
Und wenn du tiefer einsteigen willst, begleite ich dich gern. Mein Kurs [Grounded] öffnet bald wieder. Du kannst dich hier unverbindlich auf die Warteliste setzen lassen. Das geht hier!
Dein Körper ist kein Rätsel. Er ist dein Wegweiser. Und vielleicht beginnt dein Weg zurück zu dir genau heute.
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