Donnerstag, 27. März 2025

Monatsreflexion März '25– Kleine Schritte, große Wirkung

Ab jetzt neu: Deine monatliche Kolumne für Reflexion, Wachstum & nervensystemfreundliches Vorankommen


Mein März

Der März war intensiv. So vieles ist gewachsen, wurde angestoßen, gedacht, gefühlt und umgesetzt. Und obwohl ich manchmal kaum hinterherkam mit all den inneren und äußeren Bewegungen, spüre ich gerade: Es waren genau die richtigen Schritte – in genau meinem Tempo.

Ich schwankte zwischen tiefem Flow und dem Gefühl, aufgerieben zu sein – zwischen Anstellung, Freiberuflichkeit, familiären Herausforderungen und meinem eigenen Prozess.

Und doch: Ich konnte in mir etwas ganz Neues erkennen.
Auf die Frage, ob bei mir alles ok ist, antwortete ich kürzlich zum ersten Mal mit einem inneren Lächeln:
„Mir geht es wirklich gut. Das heißt nicht, dass alles super ist. Es heißt, dass ich an mir selbst immer klarer sehen kann: Mein Weg wächst. Mein Coachingansatz wirkt – bei mir selbst zuerst.
Und auch wenn es sich oft wirbelig anfühlt, gelingt es mir immer öfter, mitzutanzen, statt umgeweht zu werden."

Was mich im März besonders auf Kurs gehalten hat, war dieser Satz:

„Komm immer wieder zurück zu dir und schaffe dir Orientierung – dann findest du die Sicherheit, die dein Nervensystem braucht.“

Er hat mir geholfen, mitten im Sturm stehen zu bleiben, still zu werden, aus meinen Geschichten auszusteigen und einfach nur wahrzunehmen und anzunehmen was ist.


Der März in Bewegung – Meilensteine & Mini-Schritte

Es ist gerade mal etwas über einen Monat her, seit ich die Entscheidung getroffen habe, ab Sommer wieder komplett selbstständig mit meinem Traumbusiness zu arbeiten. Und seitdem ist so viel passiert! Es fühlt sich an, als hätte sich in mir ein Scheunentor geöffnet – und alles, was lange in mir gegärt hat, durfte hinausströmen. Ideen, Klarheit, Angebote. Alles fällt Schritt für Schritt an seinen Platz.

📌 Das ist im März entstanden:

  • Ich habe die wichtigsten Elemente meines Coachings geklärt.

  • Mein Audiokurs [Grounded] wurde geplant und aufgenommen.

  • Ich habe mich in ein Automatisierungstool eingearbeitet.

  • Mein erster Insta-Post zur Sichtbarkeit ging online.

  • Newsletter & Freebie sind gestartet.

  • Es gibt einen konkreten Plan für Angebote bis Ende des Jahres.

  • Ich habe an meinem Businessplan geschrieben & meine Werte formuliert.

  • Erste Coaching-Anfragen kamen – Prozesse wurden geklärt.

  • Neue Verträge sind entstanden.

  • Steueraufgaben sind in Bearbeitung.

Diese Schritte waren nicht einfach To-dos – sie waren Schritte in ein neues Selbstverständnis als Unternehmerin.
(Da darf ich mich noch etwas dran gewöhnen 😁)



Ausblick auf den April – leise Vorfreude & Klarheit

Bevor der März endet, darf ich noch drei Tage mit der wunderbaren Henrike Wachsmuth verbringen – bei ihrer Thai-Yoga-Ausbildung.
Dort begegne ich dem Nervensystem nicht nur innerlich, sondern auch körperlich und im achtsamen Kontakt. (Bald mehr dazu!)

Der April wird aufregend:
🌱 Ich gebe ein Seminar bei Pädalogik Berlin zum Thema „Von der Ohnmacht in die Handlungsfähigkeit“. (Es gibt noch freie Plätze!)
🌸 Osterzeit bedeutet: Pause, Natur, Familie, Thai-Yoga üben – und Tapetenwechsel.
🧠 Ich lerne weiter – Technik, Launch, Verkaufstext & innere Balance.
🎧 Und dann: Ende April erscheint mein Audiokurs [Grounded] – endlich!

Wenn du dich jetzt schon dafür vormerken willst, trag dich gern in den Newsletter ein – oder schreib mir direkt.

Und: Im April erscheint natürlich auch die nächste Monatsreflexion!


Du möchtest tiefer einsteigen?

Wenn du spürst, dass du nicht mehr nur „durchwurschteln“ willst, sondern lernen möchtest, wie du dir selbst Orientierung, Halt und Sicherheit gibst – dann begleite ich dich gern.

In meinem Mentoring arbeiten wir nicht nur an deinen Fragen – wir schauen regelmäßig gemeinsam auf deinen Weg, damit du ihn nicht aus dem Blick verlierst.

📌 [Hier geht’s zum Mentoring]



Reflexionsfragen für dich

Nimm dir gern einen ruhigen Moment und spür auch in deinen März hinein:

  • Was hat dich getragen, bewegt oder herausgefordert?

  • Welche kleinen oder großen Dinge hast du umgesetzt, erkannt oder bewusst gelassen?

  • Gab es Momente, in denen du bei dir selbst angekommen bist?

Und mit Blick auf den April:

  • Was wünschst du dir – für deinen Alltag, dein Nervensystem, deine Haltung?

  • Gibt es ein Wort, ein Bild oder eine Geste, die deinen neuen Monat begleiten darf?

Ich freue mich, von dir zu hören

Wenn du mir schreiben magst, antworte mir gern – ich lese deine Zeilen mit offenem Herzen und ganz bestimmt bekommst du von mir Antwort.

Mit Liebe,
Katja

Samstag, 22. März 2025

Was, wenn du längst die bist, die du sein willst?

Es gibt in mir diese tiefe Sehnsucht. 
Nach einem Leben, das ganz und gar mir entspricht. Nicht dem, was man von mir erwartet. Nicht dem, was sich richtig anhört – sondern dem, was sich richtig anfühlt.

Ich glaube nicht, dass ich erst jemand Besonderes werden muss, um dieses Leben zu leben.
Denn tief in mir – da bin ich es schon.

Da ist dieser Wesenskern, klar und kraftvoll, wenn auch oft noch unter einer Kruste von all dem, was sich im Laufe des Lebens darübergelegt hat:

• Schutzstrategien, die mir einst dienten
• Emotionen, die nie ganz gefühlt werden durften
• Glaubenssätze, die mehr über andere sagen als über mich
• Masken, die ich aufgesetzt habe, um dazuzugehören

Es hat gedauert, bis ich beginnen konnte, diese Schichten zu sehen. Bis ich mir erlaubt habe, mich selbst darin wiederzuentdecken.
Nicht mit Druck, sondern mit liebevoller Neugier. Nicht mit der Absicht, mich neu zu erfinden – sondern um mich zu erinnern.

Was ich heute weiß:
Ich darf mich selbst kennenlernen.
Ich darf mir vertrauen, anstatt im Außen nach Bestätigung zu suchen.
Ich darf mein Leben in eine Richtung lenken, die wirklich mir entspricht.
Ich darf lernen, meine Bedürfnisse zu spüren und ernst zu nehmen.
Meine Wahrheit zu leben, auch wenn sie nicht jedem gefällt.
Und ich darf erkennen:
Es ist nicht egoistisch, wenn ich zuerst mich selbst stärke – es ist die Grundlage für alles andere.

Ich schreibe das nicht, weil ich „fertig“ bin.
Sondern weil ich mitten auf dem Weg bin. Und vielleicht bist du das auch.
Vielleicht braucht es keine riesigen Schritte.
Sondern nur den einen Gedanken:
Was, wenn ich längst genug bin – genau so wie ich bin?

Spürst du gerade etwas in dir beim Lesen?
Dann nimm dir einen Moment und schreib es dir auf. Vielleicht ist das der erste Schritt zu dir selbst.
Willst du dich auf deinen Weg machen?
Dann trag dich in meinen Newsletter ein – dort teile ich ehrliche Gedanken und Impulse, die dich begleiten können.

Ich freue mich auf dich! 💛

Freitag, 21. März 2025

Das Window of Tolerance und die Illusion der Selbstüberwindung

Wie lange habe ich gedacht, ich sollte einfach nur disziplinierter sein? Ich glaubte, ich wäre einfach nicht willensstark genug.

Dies sind nur weitere Missverständnisse (Bezug zum letzten Beitrag) in unserer modernen Gesellschaft. Die Idee, dass wir unsere Resilienz stärken würden, indem wir möglichst oft aus unserer Komfortzone herauskommen. Wir bräuchten einfach nur mehr Disziplin und müssten unseren inneren Schweinehund mal so richtig überwinden. Und wenn ich das jetzt mal auf die Themen der letzten Wochen beziehe, wir sollten körperliche Grundbedürfnisse möglichst lang aufschieben können oder ignorieren. Viele Menschen glauben, dass Fasten, weniger Schlaf oder das bewusste Zurückhalten von Bedürfnissen dazu beitragen kann, das eigene Nervensystem widerstandsfähiger zu machen. 

Doch das Gegenteil ist der Fall.

Unsere Resilienz wächst nicht dadurch, dass wir unser Nervensystem zusätzlich stressen. Tatsächlich kann eine gezielte Erweiterung des Window of Tolerance – also des Bereichs, in dem wir uns sicher und reguliert fühlen – nur dann stattfinden, wenn wir unser Nervensystem stabilisieren.

Das Problem: Die meisten Menschen verbringen ihr Leben nicht innerhalb dieses sicheren Bereichs, sondern befinden sich oft im Überforderungs- oder Unterforderungsmodus. Statt unser Nervensystem zu trainieren, wachsen wir in der Regel nur in unserer Erschöpfung.

Der erste Schritt: Regulation statt Selbstüberwindung

Bevor wir daran denken können, unsere Resilienz gezielt auszubauen, müssen wir unser Nervensystem regelmäßig in einen Zustand innerhalb des Toleranzfensters bringen. Das bedeutet, dass wir lernen, unsere Grundbedürfnisse zu respektieren, anstatt sie bewusst zu ignorieren.

Die verbreitete Vorstellung, dass wir durch Selbstüberwindung und Disziplin unsere Widerstandsfähigkeit stärken, ignoriert eine fundamentale Wahrheit:

Ein Nervensystem, das sich bereits in einem Stressmodus befindet, kann durch zusätzlichen Stress nicht wachsen – es wird geschwächt.

Was wirklich hilft:

  • z.B. regelmäßige Regulation durch Entschleunigung, Pausen, Bewegung und bewusste Erholung.
  • Gesunde Routinen, die Sicherheit signalisieren.
  • Ein achtsamer Umgang mit körperlichen Bedürfnissen, bevor Herausforderungen angegangen werden.

Wie unser Nervensystem wirklich lernt, widerstandsfähiger zu werden

Resilienz entsteht nicht durch permanente Belastung, sondern durch einen zyklischen Wechsel zwischen Aktivierung und Erholung. Unser Nervensystem wächst am besten, wenn wir es aus einem regulierten Zustand heraus sanft herausfordern, anstatt es in permanentem Stress zu halten.

Indem wir unser Nervensystem stabilisieren und lernen, unsere Grundbedürfnisse zu achten, schaffen wir die Basis für eine echte Erweiterung unseres Toleranzfensters. Dies ermöglicht uns, langfristig mehr Belastung auszuhalten – aber auf eine gesunde, nachhaltige Weise.

Fazit: Der erste Schritt zu echter Resilienz ist nicht Selbstüberwindung, sondern Regulation. Statt uns bewusstem Stress auszusetzen, müssen wir lernen, unser Nervensystem in seiner Regulation zu unterstützen und von dort aus unser Toleranzfenster behutsam zu erweitern.

 

 

Interessiert dich dieses Thema und möchtest du regelmäßig über individuelle Informationen zum Nervensystem, zu Resilienz, Embodiment und Traume bekommen? Dann melde dich super gern bei meinem Newsletter an!

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Dienstag, 18. März 2025

Warum unser Nervensystem anders als das einer Katze funktioniert

In den letzten Beiträgen ging es um meine Erkenntnisse zu unserem Nervensystem und was wir uns von unseren tierischen Mitbewohnern vielleicht öfter mal abschauen können. Und das bleibt und behält seine Bedeutsamkeit. In diesem Artikel gehen wir einen Schritt weiter und schauen uns an, was unser Nervensystem aber zusätzlich braucht und warum wir nicht immer so handeln können und sollten, wie eine Katze auf ihre Bedürfnisse achtet.

Katzen sind faszinierende Wesen, die uns in ihrer natürlichen Selbstregulation inspirieren. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen uns und ihnen: Wir sind soziale Wesen. Während Katzen eher Einzelgänger sind, brauchen Menschen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, soziale Bindungen zu suchen, Anerkennung zu erfahren und uns in Gemeinschaften einzufügen.

Das bedeutet, dass ein rein einzelgängerisches Verhalten für uns nicht gesund wäre. Während es für unser Nervensystem essenziell ist, unsere Bedürfnisse ernst zu nehmen und zu regulieren, brauchen wir gleichzeitig soziale Verbindungen, um uns sicher zu fühlen. Das richtige Maß zwischen Selbstfürsorge und sozialer Eingebundenheit ist der Schlüssel.

Unterschiedliche Gehirnstrukturen: Warum wir soziale Wesen sind

Unser Großhirn, insbesondere der präfrontale Kortex, unterscheidet sich erheblich von dem einer Katze. Während Katzen instinktiv und primär über ihr limbisches System agieren, sind Menschen in der Lage, soziale Dynamiken zu analysieren, sich in andere hineinzuversetzen und langfristige Bindungen aufzubauen. Dies macht uns zu Gruppentieren, für die Zugehörigkeit ein essenzielles psychisches Grundbedürfnis darstellt.

Während Katzen durch Unabhängigkeit überleben, gedeihen wir durch Kooperation. Unser Nervensystem fühlt sich sicherer, wenn wir uns in einer Gemeinschaft verankert wissen. Daher fällt es uns schwerer als Katzen, immer nur nach unseren eigenen Bedürfnissen zu handeln – wir berücksichtigen automatisch unser Umfeld.

Warum Selbstfürsorge nicht bedeutet, sich von der Gesellschaft abzukapseln

Selbstfürsorge wird oft mit Selbstisolation verwechselt. Doch gerade weil wir soziale Wesen sind, bedeutet gesunde Selbstfürsorge nicht, sich von anderen zu entfernen, sondern ein Gleichgewicht zwischen Nähe und Autonomie zu finden.

  • Zu viel Anpassung: Wer ständig nur Rücksicht nimmt und sich selbst vernachlässigt, gefährdet sein Wohlbefinden.
  • Zu viel Rückzug: Wer sich vollständig von sozialen Kontakten abkapselt, verliert die emotionale Stabilität, die Beziehungen bieten.

Der Schlüssel liegt darin, sowohl unsere eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen als auch unsere sozialen Verflechtungen bewusst zu gestalten. Wir können von Katzen lernen, klare Grenzen zu setzen – doch wir dürfen nicht vergessen, dass für uns Menschen auch Verbundenheit essenziell ist.

Fazit: Wir können von Katzen viel über Selbstregulation lernen, doch unser Nervensystem verlangt nach einem Gleichgewicht zwischen Unabhängigkeit und sozialer Eingebundenheit. Eine gesunde Balance zwischen Individualität und Zugehörigkeit ist der Schlüssel zu einem stabilen, regulierten Nervensystem.



Sonntag, 16. März 2025

Emotionen als Weg zur Regulation

Warum Katzen ihre Emotionen nicht unterdrücken – und warum wir es auch nicht tun sollten

Hast du schon einmal beobachtet, wie offen Katzen ihre Emotionen zeigen? Sie verstecken sich, wenn sie Angst haben. Sie schnurren, wenn sie sich wohl und sicher fühlen. Und wenn sie gestresst sind, zuckt ihr Schwanz oder sie gehen auf Distanz.

Und wir?

❌ Oft unterdrücken wir unsere Emotionen, um "funktionstüchtig" zu bleiben.
❌ Wir bleiben in Situationen, die sich unsicher anfühlen, weil wir denken, "es gehört sich so".
❌ Wir lächeln, obwohl unser Körper uns längst etwas anderes signalisiert.

Unser Nervensystem braucht Authentizität und die Erlaubnis, Emotionen zu spüren und auszudrücken. Katzen zeigen uns, dass es in Ordnung ist, Angst zu haben, Ruhe zu brauchen oder sich zu freuen – und das auch zu kommunizieren.

Warum unterdrücken wir unsere Emotionen?

Katzen folgen ihrer Natur: Sie verstecken sich bei Angst, zeigen Entspannung mit Schnurren und Unmut durch Weggehen – ohne sich zu fragen, ob das "angemessen" ist.

Wir Menschen hingegen haben oft gelernt:

🔹 „Sei nicht so empfindlich.“ Schon früh bekommen wir beigebracht, Emotionen zu kontrollieren, statt sie einfach zuzulassen.
🔹 „Reiß dich zusammen.“ In vielen Lebensbereichen gilt es als Zeichen von Stärke, Gefühle nicht zu zeigen.
🔹 „Sei höflich.“ Oft passen wir uns an, um nicht negativ aufzufallen oder andere nicht zu belasten.

Doch Emotionen lassen sich nicht einfach "wegdenken". Sie suchen sich andere Wege, wenn wir sie nicht ausdrücken – oft über unseren Körper.

Wie unterdrückte Emotionen unser Nervensystem belasten

Wenn wir Gefühle nicht ausdrücken, sondern unterdrücken, speichert unser Körper diese Anspannung:

Verspannungen: Muskelverhärtungen, insbesondere im Nacken, Schultern und Kiefer.
Unruhe: Innerliche Rastlosigkeit oder das Gefühl, nie richtig entspannen zu können.
Erschöpfung: Unterdrückte Emotionen können auf Dauer unser Energiesystem belasten.

Doch was passiert, wenn wir stattdessen lernen, Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu regulieren?

Embodied Change: Emotionen als natürlichen Fluss erleben

Katzen zeigen uns, dass Emotionen einfach kommen und gehen dürfen. Sie kämpfen nicht gegen ihre Gefühle an, sondern lassen sie zu und regulieren sich auf natürliche Weise. Auch wir können lernen, Gefühle nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Teil unserer natürlichen Regulation.

🌀 Embodiment-Übung: Emotionen im Körper zulassen

1️⃣ Setze dich in eine bequeme Position und schließe die Augen.
2️⃣ Atme tief ein und aus. Spüre in deinen Körper: Gibt es einen Bereich, in dem du Anspannung oder Druck fühlst?
3️⃣ Nimm die Emotion wahr, ohne sie zu bewerten. Wo im Körper zeigt sie sich?
4️⃣ Stelle dir vor, dass du sie mit deinem Atem sanft umhüllst und ihr erlaubst, einfach da zu sein.
5️⃣ Falls dir danach ist, bewege deinen Körper intuitiv: Strecken, sanftes Schütteln oder ein tiefer Seufzer helfen, Emotionen zu lösen. 

Katzen zeigen uns, dass Emotionen nichts sind, wofür man sich schämen muss. Sie nehmen sich den Raum, zu fühlen, was gerade da ist – ohne es zu unterdrücken oder zu analysieren. Wenn wir lernen, unsere eigenen Emotionen bewusster wahrzunehmen, schenken wir unserem Nervensystem echte Erholung und Balance.

Frage für dich: Wann hast du das letzte Mal eine Emotion voll und ganz zugelassen, ohne sie zu hinterfragen?


Wenn du noch nach ein paar Impulse suchst, die dir genau dabei helfen können, diesen Weg zu gehen, dann lade dir meinen Mini-Guide herunter. 5 Wege, wie du dein Nervensystem stärken kannst.  Hier geht’s zum Mini-Guide!

Dienstag, 11. März 2025

Gesunde Grenzen – Warum Katzen Nein sagen (und wir es lernen dürfen)

Katzen haben keine Angst, Grenzen zu setzen

Hast du schon einmal beobachtet, wie konsequent Katzen ihre eigenen Grenzen wahren? Sie holen sich Nähe, wenn sie es möchten – und gehen, wenn es genug ist. Sie ziehen sich zurück, wenn sie sich unsicher fühlen, und kommen erst zurück, wenn sie bereit sind. Und wenn jemand zu aufdringlich wird, verteidigen sie ihren Raum.

Und wir?

❌ Oft bleiben wir in Gesprächen oder Situationen, die uns überfordern.
❌ Wir „funktionieren“, anstatt zu fragen: Was brauche ich gerade wirklich?
❌ Wir haben Angst, Abstand zu nehmen, weil es als unhöflich gelten könnte.

Doch unser Nervensystem braucht Schutz. Es muss sich sicher fühlen, um reguliert zu bleiben. Katzen tun genau das – sie schützen sich, statt sich anzupassen.

Frage für dich: Wie oft übergehst du deine eigenen Grenzen, weil du Angst hast, unhöflich zu wirken?

Warum fällt es uns schwer, Grenzen zu setzen?

Katzen-Regel: Sie holen sich Nähe, wenn sie es brauchen – und gehen, wenn es zu viel ist.

Wir hingegen bleiben oft in Situationen, die uns stressen oder uns zu viel sind, weil wir Angst vor Ablehnung oder Unhöflichkeit haben. Warum?

🔹 Bindungsmuster: Unsere frühen Erfahrungen prägen, wie leicht oder schwer es uns fällt, Nein zu sagen.
🔹 Gesellschaftliche Konditionierung: Viele von uns wurden erzogen, rücksichtsvoll und anpassungsfähig zu sein – oft auf Kosten der eigenen Grenzen.
🔹 Angst vor Konflikten: Ein klares Nein könnte Ablehnung oder Spannungen hervorrufen – doch auf lange Sicht bringt es mehr Klarheit und innere Ruhe.

Doch genau wie Katzen dürfen wir lernen, auf unser eigenes Wohlbefinden zu achten und uns nicht ständig zu verbiegen.

Was passiert mit unserem Nervensystem, wenn wir keine Grenzen setzen?

Wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse ignorieren, kann das unser Nervensystem stark belasten:

Hyperarousal: Wir geraten in einen Zustand permanenter Anspannung und Überreizung.
Hypoarousal: Auf Dauer kann das Unterdrücken unserer Grenzen zu emotionaler Erschöpfung führen.
Chronischer Stress: Unser System bleibt im Alarmmodus, weil wir uns selbst keinen Raum für Regeneration geben.

Doch es gibt einen Weg zurück in eine gesunde Balance.

Embodied Change: Deine Grenzen im Körper spüren

Grenzen sind nicht nur eine mentale Entscheidung, sondern auch eine körperliche Erfahrung. Dein Körper sendet dir klare Signale, wenn es „zu viel“ wird. Eine einfache Übung hilft dir, sie bewusst wahrzunehmen:

Embodiment-Übung: Spüre und kommuniziere deine Grenzen

1️⃣ Setze dich bequem hin und schließe die Augen.

2️⃣ Atme tief ein und aus. Spüre in deinen Körper hinein, alles was ist, kannst du neugierig bestaunen.
3️⃣ Stelle dir eine Situation vor, in der du dich nur leicht überfordert gefühlt hast. Was nimmst du wahr? Wie ist dein Atem? Wie fühlt sich deine Muskulatur an?
4️⃣ Jetzt stelle dir vor, du setzt in dieser Situation eine klare Grenze. Wie fühlt sich das körperlich an? Gibt es Erleichterung, Weite oder Entspannung?
5️⃣ Notiere dir deine Erkenntnisse und übe, deine Grenzen im Alltag bewusst wahrzunehmen.



Fazit: Werde deine eigene Katze

Katzen zeigen uns, wie gesunde Grenzen aussehen. Sie nehmen sich, was sie brauchen, und schützen sich, wenn es erforderlich ist. Unser Nervensystem profitiert enorm davon, wenn wir lernen, dasselbe zu tun.

Frage für dich: Wann sagst du Ja, obwohl du Nein meinst?

 


Freitag, 7. März 2025

Was wir von Katzen über unser Nervensystem lernen können

Katzen als Meister der Selbstregulation

Hast du schon einmal eine Katze dabei beobachtet, wie sie sich konsequent um ihre eigenen Bedürfnisse kümmert? Sie schlafen, wenn sie müde sind. Sie essen, wenn sie Hunger haben. Sie holen sich Nähe, wenn sie sie brauchen – und gehen, wenn es ihnen zu viel wird.

Katzen leben im perfekten Einklang mit ihrem Nervensystem. Sie folgen intuitiv dem, was ihr Körper ihnen signalisiert. Und wir? Wir haben verlernt, auf diese inneren Signale konsequent zu hören. Doch was passiert, wenn wir uns von unseren tierischen Mitbewohnern inspirieren lassen?

Dein Körper spricht – hörst du zu?

Katzen-Regel: Sie hören kompromisslos auf ihre körperlichen Signale

🐈 Wenn eine Katze müde ist, legt sie sich hin.
🐈 Wenn sie Hunger hat, sucht sie nach Nahrung.
🐈 Wenn sie Angst hat, zieht sie sich zurück.

Und wir?
Oft übergehen wir unsere eigenen Bedürfnisse.
❌ Wir zwingen uns, weiterzuarbeiten, obwohl unser Körper müde ist.
❌ Wir essen aus Gewohnheit oder unterdrücken Hunger, weil es „nicht in den Plan passt“.
❌ Wir bleiben in unangenehmen Situationen, weil „man das eben so macht“.

Unser Nervensystem braucht das Gleiche wie das einer Katze: Regelmäßige Regulation. 
Doch statt unsere natürlichen Signale wahrzunehmen, haben wir gelernt, sie zu ignorieren.

Warum ignorieren wir unsere Bedürfnisse?

In unserer leistungsorientierten Gesellschaft wird Selbstüberwindung oft als Tugend betrachtet. Wir unterdrücken Müdigkeit mit Kaffee, arbeiten trotz Erschöpfung weiter und setzen uns permanent unter Druck. Das hat Folgen:

🔹 Unser Nervensystem gerät in eine Dysregulation.
🔹 Chronischer Stress führt zu Erschöpfung, Anspannung und gesundheitlichen Beschwerden.
🔹 Wir verlieren die Verbindung zu unserem eigenen Körper.

Doch es gibt einen Weg zurück zu mehr Selbstwahrnehmung und Balance.

Embodied Change: Dein Körper als Wegweiser

Unser Nervensystem lässt sich trainieren, wieder auf seine natürlichen Signale zu hören. Ein erster Schritt ist das bewusste Wahrnehmen körperlicher Bedürfnisse.

Embodiment-Übung: Deine Bedürfnisse erspüren

1️⃣ Setze oder lege dich bequem hin.
2️⃣ Wenn du magst und es sich für dich gut anfühlt, dann schließe die Augen und atme tief ein und aus.
3️⃣ Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper: Wo spürst du Spannung oder Entspannung?
4️⃣ Frage dich: Was brauche ich gerade? Ruhe, Bewegung, Nahrung oder etwas anderes?
5️⃣ Nimm einfach nur wahr, ohne es zu bewerten ("Ah, da ist so eine Lust auf XY...")  

und DANN handle entsprechend!

Fazit: Werde deine eigene Katze

Indem wir von Katzen lernen, unsere Bedürfnisse zu achten, können wir zu mehr innerer Balance und Wohlbefinden finden. Unser Nervensystem dankt es uns mit mehr Gelassenheit, weniger Stress und einem tieferen Gefühl der Selbstverbundenheit.

➡ Frage für dich: Wann hast du das letzte Mal bewusst auf deine körperlichen Bedürfnisse gehört – ohne es zu hinterfragen oder zu bewerten?


Dienstag, 4. März 2025

Vom Wissen zum Erleben: Meine Reise im Umgang mit Triggern​

 Einleitung:

Wir alle kennen sie – diese Momente, in denen uns etwas Unvorhergesehenes aus der Bahn wirft. Diese Auslöser, oft als Trigger bezeichnet, können alte Wunden aufreißen und uns in unangenehme Zustände versetzen. Obwohl ich das Konzept des Triggers seit langem kannte, fiel es mir schwer, es in meinem eigenen Leben rechtzeitig zu erkennen und mein Wissen zum achtsamen Umgang anzuwenden. Doch eine kürzlich gemachte Erfahrung hat meine Perspektive grundlegend verändert.

Mein Aha-Moment:

Vor einigen Tagen erlebte ich eine Situation, die mich umfassend aktivierte. Eine unerwarteter Emailinhalt löste in mir starke emotionale Reaktionen aus. Mir wurde heiß, mein Magen kribbelte, mein Herz schlug heftig und ich spürte, dass mein Atem schneller ging. Früher hätte ich versucht, diese Gefühle zu unterdrücken oder zu rationalisieren. Ich wäre sofort in Rechtfertigung verfallen. Doch diesmal entschied ich mich, innezuhalten und bewusst in mich hineinzuspüren. Es war nicht das erste Mal, dass eine solche Situation passierte und später ärgerte ich mich oft über mein "unterwürfiges" bis in Teilen "angreifendes" Verhalten. Ich erkannte, dass mein Körper bereits Signale sendete, bevor mein Verstand das Geschehen vollständig erfasste.

                                                                Ein Moment der Verkörperung - als ich erkannte, dass Wissen erst durch Erfahrung lebendig wird.

Die Weisheit des Körpers:

Diese Erfahrung führte mir wieder einmal eindrücklich vor Augen, dass unser Körper schneller reagiert als unser Verstand. Er speichert Erinnerungen und Emotionen und kann uns durch körperliche Empfindungen auf ungelöste Themen hinweisen. Indem ich meinen Fokus vom Kopf in den Körper verlagerte, konnte ich die Emotionen vollständig wahrnehmen und den Versuch starten sie zu akzeptieren. Dieses bewusste Erleben ermöglichte es mir, den Trigger als Chance zur Selbstreflexion und Heilung zu nutzen.

Genau hier kommt ein Konzept ins Spiel, das ich schon lange kannte – aber nie wirklich angewendet hatte.

Der Ansatz:

Peter Levine, renomierter Traumaforscher hat den Ansatz des Pendelns zwischen Sicherheit und Aktivierung geprägt. In vielen Büchern habe ich dazu gelesen und es in meiner Ausbildung zur SOS-Trainerin nach Kati Bohnet kennengelernt. Doch erst nach einer begleiteten Übung meiner Coachin und der gleichzeitigen alltäglichen Regulations- und Selbstwahrnehmungspraxis habe ich diesen Ansatz in mir verinnerlicht. Diese Erfahrung ist nun Teil meines Nervensystems - verkörpert. Passend zum EmbodiedChange- Ansatz, den ich selbst in meinen Coachings anwende. Und so werden diese Erfahrungen Teil meiner Alltags- und Coachingpraxis.

Integration in meinen Alltag:

Schon seit langem integriere ich regelmäßig Körperübungen in meinen Alltag, um meine Selbstwahrnehmung zu stärken. Meine Praxis des Spürens und Annehmens hilft mir, im Moment zu bleiben und den Raum für meine Emotionen besser zu halten. Ich lerne täglich mehr, was es bedeutet, dass wahre Veränderung nicht nur im Kopf, sondern vor allem im Körper beginnt.

Und wie ich kürzlich in einem meiner Posts auf Instagram schieb: " Nur weil ich nun dieses ERFAHREN hatte, heißt es nicht, dass der selbe Trigger nie mehr etwas in mir auslösen wird. Es kann weiterhin passieren, dass ich körperlich darauf reagiere - Gereiztheit, Unwohlsein, Kurzatmigkeit, Herzrasen, Enge-, aber vielleicht trägt es mich dann nicht mehr. Vielleicht ist es "aushaltbarer". Und vielleicht ist es auch einfach nur die Erfahrung, dass ich es präsenter erlebe und nicht gleich komplett drüber schieße. Es ist nicht einfach vorbei, weil ich das ein Mal gemacht habe. Das Nervensystem braucht Wiederholung und immer wieder die Information, dass es jetzt gerade sicher (genug) ist. Es braucht also 3 WESENTLICHE KOMPONENTEN: Annahme (dass es immer noch da ist), Gewahrsein (wie es sich gerade in meinem Körper zeigt) und Wiederholung/ Übung (der Weg durch das Dickicht ist noch nur schwach erkennbar, durch Wiederholung kann ich den Trampelpfad aber bald besser erkennen)." Hier kannst du den Beitrag nachlesen!

Fazit:

Ich weiß, wie herausfordernd dieser Weg sein kann – aber ich weiß auch, dass er sich lohnt. 

Das Wissen über Trigger und deren Auswirkungen ist wertvoll. Doch erst durch das bewusste Erleben und die Verkörperung dieses Wissens können wir echte Transformation erfahren. Ich lade dich ein, deinen Körper als Verbündeten zu sehen und seine Signale wahrzunehmen. Denn oft liegen die Antworten, die wir suchen, bereits in uns verborgen.

Was ist deine Erfahrung mit Triggern? Schreib mir gern in den Kommentaren oder auf Instagram


Sonntag, 2. März 2025

Warum dein Körper die besten Entscheidungen trifft – aber nur, wenn er sich sicher fühlt


Wie dein Körper bessere Entscheidungen trifft als dein Kopf

Dein Körper als Kompass für klare Entscheidungen
Im letzten Artikel habe ich bereits beschrieben, weshalb unser Körper immer deutlich schneller weiß, wofür wir uns eigentlich entscheiden wollen. (Du kannst hier noch einmal nachlesen.) Ich habe darin erklärt, dass wir unserem Körper vertrauen dürfen und dass er grundsätzlich nie etwas entscheiden würde, was uns in Gefahr bringt. Doch hier ist diese Geschichte noch nicht zu Ende! Denn das war nur ein Teil der Wahrheit. Im heutigen Artikel soll es darum gehen, was unser Körper und damit auch unser autonomes Nervensystem benötigt, um wirklich verlässliche, klare und für unser Wünschen und Wollen förderliche Entscheidungen treffen zu können:
Denn es stimmt – dein Körper kann Entscheidungen treffen, die viel mehr im Einklang mit deinem Wesen sind als dein Kopf es je könnte.
Aber die entscheidenden Fragen sind: Ist dein Körper in einem Zustand, in dem er wirklich klare Signale sendet? Steckt er in einem über- oder untererregten Überlebensmodus und entscheidet dadurch verzerrt? 
Denn wenn dein Nervensystem dysreguliert ist, trifft dein Körper keine Entscheidungen aus Weisheit – sondern aus Überlebensstrategien.
Lass uns anschauen, wie du erkennen kannst, wann dein Körper ein wirklich guter Kompass ist – und wann er dich in alte Muster führt.
 
🌿 Warum dein Nervensystem deine Entscheidungen beeinflusst
Im besten Fall ist dein Körper in einem Zustand von Sicherheit, Offenheit und Regulation. In diesem Modus kannst du:
• Klar erkennen, was sich für dich stimmig anfühlt.
• Entscheidungen aus einem inneren Ja statt aus Angst oder Druck treffen.
• Deine Bedürfnisse spüren und in Einklang mit ihnen handeln.
Denn wenn dein Nervensystem reguliert ist, dann orientierst du dich nicht an alten Mustern oder unbewussten Überlebensreaktionen – sondern an deinem echten inneren Kompass.
 
🌿 So erkennst du, ob deine Entscheidung aus dem klaren und sicheren Verstand oder dem alarmierten Nervensystem kommt
Wenn dein Nervensystem in Dysregulation steckt, dann trifft dein Körper keine klaren, weitsichtigen Entscheidungen – sondern entscheidet aus einem Überlebensmechanismus heraus.
💥 Kampf-/Fluchtmodus:
• Dein System sucht nach Gefahren statt nach Möglichkeiten.
• Entscheidungen sind oft impulsiv, hektisch oder von Angst getrieben.
• Du fühlst dich getrieben, kannst schwer zur Ruhe kommen & hast das Gefühl, dass du sofort handeln musst.
🧊 Erstarrung & Erduldung:
• Dein Körper fühlt sich machtlos – Entscheidungen werden aus dem Gefühl getroffen, dass „sowieso nichts hilft“.
• Du bleibst vielleicht in Situationen, die dir nicht guttun, weil dein System keine Handlungsoptionen mehr sieht.
• Du entscheidest aus einem Modus des Erduldens, nicht aus deinem eigentlichen Wollen.
Das Problem?  
Beide Zustände führen dazu, dass wir Entscheidungen treffen, die sich langfristig nicht richtig anfühlen und sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer anderen Ebene (z.B. körperliche Symptome) äußern werden.
 
🌿 Wie du erkennst, ob dein Körper bereit für eine klare Entscheidung ist
Bevor du eine wichtige Entscheidung triffst, frage dich:
Fühle ich mich gerade sicher & klar? 
Habe ich genug Raum & Ruhe, um wirklich in mich hineinzuspüren? 
Atme ich entspannt & tief oder ist mein Körper angespannt? 
Kommt die Entscheidung aus einem Gefühl von Offenheit – oder aus Druck & Angst?
Wenn du merkst, dass du in einem Überlebensmodus steckst – dann ist Regulation der erste Schritt, bevor du eine Entscheidung triffst.
 
🌿 Eine Übung zur Selbstregulation vor wichtigen Entscheidungen
Bevor du eine Entscheidung triffst, nimm dir 2 Minuten Zeit für diese einfache Übung:
1️) Spüre deine Füße auf dem Boden. Werde dir bewusst, dass du getragen wirst.
2️) Atme langsam aus. Verlängere deine Ausatmung bewusst, um dein Nervensystem zu beruhigen.
3️) Erinnere dich: Du musst nicht in Eile entscheiden. Es gibt Zeit.
4️) Spüre erneut in deine Entscheidung hinein. Hat sich etwas verändert?
Diese kleine Pause hilft dir, von einem reaktiven Zustand in eine bewusstere Körperwahrnehmung zu kommen.
 
🌿 Fazit: Dein Körper ist ein perfekter Kompass – wenn er sicher ist
Dein Körper kann Entscheidungen treffen, die viel mehr deinem Naturell entsprechen als dein Kopf. Aber nur dann, wenn dein Nervensystem in Balance ist.
💡 Also bevor du auf eine innere Eingebung hörst, frag dich: Kommt sie aus einem Zustand von Sicherheit – oder aus einem Modus des Überlebens?
Wann hast du das letzte Mal bewusst eine Entscheidung aus einem Gefühl von Sicherheit getroffen? Lass es mich wissen! 💛
 
 
🔗 Weiterführende Artikel & Links
📌Mehr über das Nervensystem erfahren : Bei der wunderbaren Henrike Wachsmuth findest du ein wirklich tolles Angebot: 1x1 des Nervensystems. Hier erklärt sie dir das autonome Nervensystem und wie es uns leitet.
📌meinen ersten Artikel zum Thema Körperwissen und Entscheidung findest du unter diesem Link. Viel Spaß beim Schmökern! 😘



Monatsrückblick April – Zwischen Kraft und Kontrollverlust

Der April war intensiv. In jeder Hinsicht. Er hat mich wachsen lassen – und gleichzeitig ordentlich durchgerüttelt. Ich habe gemerkt, wie se...